In einem Interview mit GQ sprach der Brite über den Druck, seine Sexualität verstecken zu müssen, um in Hollywood groß rauszukommen.
Bailey erinnerte sich an einen “Ratschlag”, den er von einem befreundeten Schauspieler hörte. “Damals wurde mir gesagt: ‘Es gibt zwei Dinge, die wir nicht wissen wollen: ob du Alkoholiker bist oder ob du schwul bist.'”
Bailey sagte, dass diese Worte bei ihm hängen geblieben sind.
“Es genügt, wenn eine einflussreiche Person so etwas sagt und schon schlägt es Wellen. Also, ja, natürlich habe ich das gedacht. Natürlich dachte ich, dass ich heterosexuell sein müsste, um glücklich zu sein.”
Der 33-Jährige habe seine Sexualität nie verleugnet, aber sein Liebesleben absichtlich sehr privat gehalten.
“Ich hatte einfach nie das Bedürfnis, darüber zu sprechen. Ich glaube, es gibt ein Gefühl der Scham, das bei schwulen Männern in der Branche spürbar ist.”
Jonathan Bailey
Weiter sagte der Schauspieler, er habe Bedenken gehabt, sich öffentlich als schwul zu outen. Er fürchtete sich davor, dass Casting-Chefs ihn meiden oder in eine Schublade stecken würden.
2020 beschloss Bailey, sich öffentlich zu outen.
“Ich kam an einen Punkt, an dem ich dachte: ‘Scheiß drauf’, ich würde viel lieber die Hand meines Freundes in der Öffentlichkeit halten oder mein eigenes Gesichtsbild auf Tinder einstellen und mir darüber keine Sorgen machen, als eine Rolle zu bekommen.”
Sich als schwul zu outen, war für Bailey ein Moment der Erleichterung.
Es machte ihn, zu einem besseren Schauspieler, da das Versteckspiel seine Gesundheit beeinträchtigt hatte.
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