Måneskin, die italienische Rockband und Gewinner des Eurovision Song Contest 2021, ist bekannt für ihren exzentrischen Stil.
Nun wehrt sich die Band gegen Vorwürfe, ihre heterosexuellen Mitglieder würden “Queerbaiting” betreiben.
Måneskins Schlagzeuger Ethan Torchio und Bassistin Victoria De Angelis bezeichnen sich selbst als queer. Sänger Damiano David und Gitarrist Thomas Raggi sind beide heterosexuell.
Offenbar wurden Damiano und Thomas aufgrund ihres Stils des Queerbaiting beschuldigt – ein Thema, das die Band kürzlich in einem Interview mit dem Guardian ansprach.
“Es gibt einige Fälle, in denen das passiert, aber manchmal sind die Anschuldigungen so extrem”, sagte Victoria.
“Es ist dumm, wenn queere Menschen, die diese Stereotypen bekämpfen sollten, sie als solche abstempeln und noch mehr Hass schüren. Nur weil [Raggi und David] heterosexuell sind, heißt das nicht, dass sie kein Make-up tragen dürfen. Oder High Heels.
Damiano fügte hinzu, dass sein und Thomas’ persönlicher Stil oft von ihren queeren Bandkollegen beeinflusst werde. Er bestritt, dass sie Queerbaiting betrieben.
“Alles, was Thomas und ich tun, wird immer von zwei Menschen gefiltert, die queer sind”, sagte er. “Natürlich erleben wir nicht die gleichen Dinge, aber wir leben jeden Tag sehr eng mit Menschen aus der Community zusammen.”
Damiano wies auch darauf hin, dass sie in Italien wegen ihres Stils angefeindet wurden. “Wir waren immer sehr polarisierend.
Es gibt eine Gruppe von Leuten, die uns lieben und sehr stolz auf das sind, was wir tun, und dann gibt es einen anderen Teil, der aus Konservativen, traditionellen Rock’n’Roll-Fans und Faschisten besteht, die uns mit allem hassen, was sie haben.
Måneskin sind überzeugte LGBTQ+-Allys. Die beiden heterosexuellen Bandmitglieder haben sich kürzlich in Polen auf der Bühne geküsst, um gegen die strenge Anti-LGBTQ+-Politik des Landes zu protestieren.
