Das New York Times Style Magazine hat ein neues Interview mit den offen schwulen mexikanisch-amerikanischen Künstlern Omar Apollo (25) und Willy Chavarria (55) veröffentlicht.
Darin sprechen die beiden über ihre Karrieren als Musiker und Designer sowie über ihre Erfahrungen mit dem Versteckspiel während ihrer High-School-Zeit.
Kampf um Popularität in der Schule
Bevor Willy Chavarria auf die Highschool kam, hatte er sich ein Ziel gesetzt: “Ich wollte der begehrteste Junge der Schule sein. Um dieses Ziel zu erreichen, verabredete er sich mit Mädchen und wurde sogar zum Homecoming King gekrönt.
Doch der Ruhm währte nur kurz. Chavarria merkte schließlich, dass er nicht in seine Heimatstadt passte und musste ausbrechen, um in der Modebranche arbeiten zu können. “Ich wusste, dass ich frei sein musste”, sagt er.
Inneres Coming-out unter der Dusche
Ähnlich erging es Omar Apollo. Der Singer-Songwriter wuchs ebenfalls in einer Kleinstadt auf und verheimlichte seine homosexuelle Orientierung während seiner Schulzeit.
“Ich wusste nicht einmal, dass ich schwul bin”, gibt Apollo zu. “Zumindest nicht wirklich. Ich war 17, als mir endlich klar wurde, was los war. Es war unter der Dusche, als ich dachte: ‘Verdammt, das ist verrückt.'”
Coming-out durch Musik
Willy Chavarria fragte Omar Apollo, ob er sich nach dieser Erkenntnis geoutet habe. Doch der junge Künstler verneinte. Stattdessen drückte Apollo seine Gefühle und Empfindungen durch die Musik aus. „Nein, ich habe nur Musik über … Dinge gemacht“, sagt Apollo.
Nicht nur in ihren Werken, sondern auch in ihren Persönlichkeiten verkörpern Omar Apollo und Willy Chavarria die Freiheit, die sie sich in ihrer Jugend erkämpft haben. So inspirieren sie ihre Fans, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben.
