Kit Connor, bekannt für seine Rolle als bisexueller Schüler, der seine Sexualität entdeckt und sich in einen Mitschüler verliebt, war im wirklichen Leben noch nicht bereit, über seine Sexualität zu sprechen. Dies führte zu enttäuschten Reaktionen seiner Fans, die mehr von ihm erwarteten, als er zu geben bereit war.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Alles eskalierte, als ein Foto von Kit Connor auftauchte, das ihn Händchen haltend mit einer Frau zeigte. Prompt wurde er des “Queerbaiting” beschuldigt – ein Begriff, der verwendet wird, wenn jemand die LGBTQ+-Gemeinschaft zu täuschen scheint, ohne selbst ein Teil von ihr zu sein. Die Vorwürfe führten schließlich dazu, dass Connor die Social-Media-Plattform Twitter verließ.
Offenheit unter Druck
Trotz dieser negativen Erfahrung fand er die Kraft, zu Twitter zurückzukehren und sich als bisexuell zu outen. Obwohl er betont, dass er sich nicht gezwungen gefühlt habe, wünscht er sich, dass sein Coming-out anders verlaufen wäre. Dennoch bereut er es nicht und sieht es als eine Art Empowerment.
“Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich noch nicht bereit war, darüber zu sprechen.”
“Ich war nicht wütend. Ich war nur ein wenig enttäuscht über die Reaktion”, sagte er der britischen Vogue.
Eine Reise zur Selbstakzeptanz
Kit Connor spricht offen darüber, wie er langsam zu sich selbst gefunden hat. Für ihn war es ein natürlicher Prozess, seine Bisexualität zu akzeptieren. Obwohl er eine Schule besuchte, die nicht sehr integrativ war, hat ihn seine Familie immer unterstützt und akzeptiert.
Selbstvertrauen und Identität
Heute fühlt er sich in seiner Identität sicher, trotz der Herausforderungen und des Drucks, denen er ausgesetzt war. Er hat erkannt, dass er sich nicht festlegen oder etikettieren muss, um zu wissen, wer er ist.
Das Problem mit dem Vorwurf des Queerbaiting
Es ist beunruhigend, dass immer mehr Fans Prominente des Queerbaiting beschuldigen. Ursprünglich wurde der Begriff verwendet, um Medien zu beschreiben, die versuchen, die LGBTQ+-Community anzusprechen, indem sie Charaktere als queer darstellen, ohne dass diese tatsächlich queer sind. Jetzt wird er jedoch verwendet, um Menschen zu zwingen, sich zu outen, was nicht seine ursprüngliche Bedeutung ist.
Aus Kit Connors Erfahrung können wir lernen, dass Druck und Vermutungen über die Sexualität anderer nicht nur problematisch, sondern auch schädlich sein können. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich in seinem eigenen Tempo und auf seine eigene Weise zu outen.